Der Aufbau der Tarot-Karten und ihre historische Entwicklung

Tarot-Karten haben eine lange Geschichte und ihre Struktur hat sich im Laufe der Jahrhunderte verändert. Der grundlegende Aufbau besteht jedoch bis heute aus zwei Hauptgruppen: den Großen Arkana und den Kleinen Arkana. Die Entwicklung des Tarot spiegelt nicht nur den Wandel der Kartenspiele, sondern auch die zunehmende Verbindung zur Esoterik wider.

Der ursprüngliche Aufbau des Tarot

Die frühesten bekannten Tarot-Kartensätze stammen aus dem 15. Jahrhundert und wurden zunächst als Spielkarten verwendet. Der klassische Aufbau war bereits damals vorhanden:

🔹 Große Arkana (22 Karten): Diese Karten zeigen symbolische Szenen und sind oft mit spirituellen oder gesellschaftlichen Bedeutungen verbunden. Beispiele sind Der Narr, Der Magier, Der Tod, Die Welt.

🔹 Kleine Arkana (56 Karten): Bestehend aus vier Farben (Stäbe, Kelche, Schwerter, Münzen) mit jeweils zehn Zahlenkarten (Ass bis Zehn) und vier Hofkarten (Bube, Ritter, Königin, König).

Zu den ältesten vollständigen Tarot-Decks gehört das Visconti-Sforza-Tarot (15. Jh.), das in Italien für Adelsfamilien angefertigt wurde.

Die esoterische Transformation des Tarot (18.–19. Jahrhundert)

Erst im 18. Jahrhundert begann man, Tarot mit Mystik und Okkultismus zu verbinden. Dabei kam es zu Anpassungen des Aufbaus:

  • Antoine Court de Gébelin (1781): Er behauptete, Tarot habe ägyptische Ursprünge und sei ein verschlüsseltes Weisheitsbuch.

  • Jean-Baptiste Alliette (Etteilla, 1789): Entwickelte das erste Tarot speziell für die Wahrsagung und änderte die Reihenfolge einiger Karten.

  • Éliphas Lévi (19. Jahrhundert): Verknüpfte Tarot mit der Kabbala und legte eine neue Ordnung der Karten fest.

Diese Phase führte dazu, dass Tarot-Karten nicht mehr nur als Spiel, sondern als spirituelles Werkzeug betrachtet wurden.

Der moderne Tarot-Aufbau (20. Jahrhundert bis heute)

Im 20. Jahrhundert entstanden Tarot-Decks, die heute als Standard gelten:

  • Arthur Edward Waite und Pamela Colman Smith erschufen ein Deck mit detaillierten Illustrationen für alle Karten, einschließlich der Kleinen Arkana.

  • Der Narr wurde zur „Karte 0“, was seine Rolle als Beginn einer Reise betonte.

  • Die Kartenbilder wurden so gestaltet, dass sie leichter intuitiv gedeutet werden können.

🔹 Crowleys Thoth-Tarot (1944):

  • Aleister Crowley entwickelte eine komplexe, symbolische Variante mit astrologischen und kabbalistischen Bezügen.

  • Änderungen in den Kartenbezeichnungen (z. B. „Gerechtigkeit“ wurde zu „Anpassung“).

🔹 Moderne Tarot-Decks:

  • In den letzten Jahrzehnten entstanden zahlreiche neue Decks mit alternativen Darstellungen (z. B. feministische, queere oder minimalistische Tarot-Versionen).

  • Digitale Tarot-Decks und Online-Tarot ziehen immer mehr Menschen an.

Der Aufbau der Tarot-Karten hat sich im Laufe der Jahrhunderte verändert, doch die Grundstruktur mit Großer und Kleiner Arkana blieb bestehen. Während frühe Tarot-Decks vorrangig als Spielkarten dienten, wurden sie ab dem 18. Jahrhundert esoterisch interpretiert. Mit dem Rider-Waite-Deck und modernen Varianten wurde das Tarot für intuitive Deutungen zugänglicher gemacht und bleibt bis heute ein kraftvolles Werkzeug für Selbsterkenntnis und spirituelle Entwicklung.

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